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Zwischen Roman und Zeitgeschichte, 2. September 2005

In seinem Roman "Das Derby - Sieg, Platz oder.... Sturz" entwirft Carl-Ludwig Wolff nicht nur ein eindrucksvolles Bild einer dem Naziregime ausgelieferten Familie, sondern geht auch folgerichtig den Schritt in die Nachkriegszeit, verknüpft seine Erzählung mit authentischen geschichtlichen Ereignissen, so dass der Leser sich in die Welt der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts zurück versetzt sieht.

Der Autor (Carlo W.) erläutert nicht nur geschichtliche Hintergründe, die bis in die Zeit der Slawen zurückreichen, sondern bringt jeweils mit wenigen, einprägsamen Worten Personen näher wie die von der USA-Justiz 1953 ermordeten Ethel und Julius Rosenberg und deren Bezug zur Zeitgeschichte. Die Knappheit der Erklärungen bewirkt, dass der Leser ohne abzuschweifen der Geschichte folgen kann, die Handlung ist spannend und kontrastreich, ein Schuss Humor lockert hin und wieder auf, führt den Leser von der Geschichtsstunde zum Roman zurück.

Die facettenreiche Sprache Wolffs beschert trotz der inhaltsschweren Thematik ein vergnügliches Lesen und wer die rund fünfhundert Seiten gelesen hat, wird nicht nur Einblick in eine vergangene Zeit bekommen, sondern auch so manch Wissenswertes erhalten haben - aus einem ungewöhnlichen Geschichtsbuch mit sehr persönlichem Couleur.

CARL-LUDWIG "CARLO" WOLFF 11/14

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