Carlo wurde 1933 als Sohn des Arztehepaares Wolff in Guben geboren. Er war das zweite von insgesamt sechs Kindern und wuchs in Neuzelle auf. Schon sein Geburtsjahr verrät, dass er in eine bewegte Zeit hinein geboren wurde. So beschreibt Carlo die unbeschwerten Kinderjahre in Neuzelle, das er immer nur Schlaben nennt, genau so interessant wie das Aufkommen und die Entwicklung des Nationalsozialismus, wie er ihn erlebte. Denn natürlich wurde auch sein persönliches Schcksal sowie das seiner Familie von der Entwicklung des Nationalsozialismus vom 2.Weltkrieg beeinflusst. Nach dem Krieg kam er nach Berlin und erlebte hautnah, wie die Stadt in vier Sektoren geteilt wurde, von denen einer später die Hauptstadt des "ersten sozialistischen Arbeiter- und Bauernstaates auf deutschen Boden" wurde. Er erlebte die Gründung der Bundesrepublik Deutschland, den Bau der Berliner Mauer und damit die Teilung Deutschlands. Damit waren auch für ihn wieder leidvolle persönliche Erfahrungen verbunden, denn er hatte ja noch Geschwister und Freunde in Neuzelle und Umgebung. So kann man ihn vielleicht als Grenzgänger zwischen zwei Welten beschreiben. Er machte Karriere beim NorddeutschenRundfunk, Deutschlandfunk und Westdeutschen Rundfunk und hat sich eine unaufdringliche Art des Beschreibens bewahrt.
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Das Buch ist romanhaft geschrieben und doch sind Familiengeschichte,Regionalgeschichte sowie Zeitgeschehen verarbeitet. Dies gelingt Autoren nichr oft. Ich bewundere die intensiven Recherchen, die Herr Wolff betrieben haben muss, um das alles anschaulich darzustellen. Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen und ich hoffe, dass ich Sie neugierig gemacht habe.